Saturday, August 26, 2006

Peter´s NYC Tagebuch
Issue 03/2006 vom 26-08-2006


Summer in the City

Hallo Ihr Lieben,
wow diesmal hat es ganz schön gedauert, aber here we are.
Mein Tagebuch mit der Sommer-Ausgabe und jetzt auch alles ONLINE !!!!!

1) Beach Opening auf Long Beach (Long Island)
Und da bin ich auch schon beim ersten Thema. Logo, wenn´s heiß wird, heißt es ab ins Schwimmbad oder wenn man so wie hier direkt am Meer wohnt – ab an den Strand. Und so haben wir es auch gemacht, mit dem Smart Cabrio (aus der DaimlerChrysler Tiefgarage) haben wir uns an einem Sonntag Anfang Juni auf nach Long Beach gemacht. Und bei all dem Wahnsinn, den Manhattan hier so bietet, ist es schon der Wahnsinn, dass man nach 45 Minuten Autofahrt direkt am wunderschönen Meeresstrand landet – und sich logischerweise erst mal so richtig den Pelz verbrennt.


Und direkt dahinter viele viele kleine aufeinandergequetschte Sommer-
häuschen – „hurrikanerprobte“ wackelige Holz- und Wellblech-
bauweise, aber irgendwie trotzdem schnuckelig – und vor allem halt direkt am Strand !!!
Da hätte ich irgendwie auch nix dagegen, oder ????

That is pretty cool, that´s beaching state of mind.

2) Championship in Germany
Tja und das Thema des Sommers war natürlich „Soccer Championship in Germany“. Und hier muss ich dann doch ganz deutlich gestehen ist der Neidfaktor (diesmal !!!) ganz auf meiner Seite, wäre echt liebend gerne zu der Zeit in Nürnberg gewesen – tja war aber leider nix.
Soccer ist hier eher Randsportart, aber immerhin wurden alle Spiele live übertragen. Hier nun zwei kurze Anekdoten.

  • Eröffnungsspiel GER vs. Costa Rica. Ich war wo ? Im Foyer des deutschen Hauses im Deutschen Konsulat (gleich gegenüber der UN) zusammen mit ca. 300 anderen Deutschen. Ich war der einzige der mit einer guten ALDI-Deutschland-Flagge bewaffnet war und mir – als ich bei den deutschen Toren, begeistert meine Flagge schwang – einige komische Blicke gefallen lassen musste, was mir denn jetzt einfiele hier wie blöd herum zu fähneln.
  • Sage und schreibe beim Stand von 3:1, mosert doch der hinter mir stehende – offensichtlich aus dem Osten der dt. Republik stammende Deutsche: „Was für ein Sch… Spiel. Des is ja mordslangweilig. Die Deutschen spielen ja so schlecht …“. Hähhhhh – was will der denn, es steht 3:1 – ist doch alles paletti.Aber es ist dann wohl doch eine ureigenste deutsche (oder ostdeutsche ???) Eigenschaft, bevor man sich über irgendwas freut, wird erst mal so richtig sich geärgert. – Warum eigentlich ?

Soweit in Kürze mein Nachbericht zur Fussball-WM. Weitere nette Berichte und Geschichten (und auch schöne, schöne Bilder mit mir drauf) findet Ihr bei unseren New Yorker Freunden Martin und Annette (einfach auf den Link "WM in USA" klicken).

3) Acronyms (Part 2) – oder die Besonderheiten im amerikanischen Sprachumgang
Und nach nunmehr fast einem Jahr gehts ja dann doch schon ein wenig besser mit dem Englischen, allerdings ist mein absolutes Liebingsthema immer noch: Akronyms und Abbreviations, die einem wenn mans nicht weiss, es ganz schoen schwer machen koennen.

Wer hier einen Refresher zum Basiskurs „American Acronyms Part 1“ braucht der schaue einfach unter meinem ersten Newsletter nach:
http://petersnyctagebuch.blogspot.com/2005/10/peters-nyc-tagebuch-issue-012005-vom.html

Wenn so jemand sagt: „I’ll send you a text“ oder I’m a good texter“ so heisst das nicht zwingend dass man jetzt von einem Texter zugetextet wird sondern einfach nur: Ich schick Dir eine SMS !!!

Oder aber auch:
· w/e = weekend
· aka = also known as
· CU = see you
· Body spam = Leute die dich im Straßengedrängel anrempeln
· Neben Metrosexual kann man jetzt auch retrosexuell sein = men spending as little time and energy as possible on their physical appearance.
· Neben Yuppies (Young urban professionals) gibts jetzt auch Neets (young people which are Not in Education, Employment or Training)

Und hier mein absoluter Acronyms Lieblingssatz dieser Ausgabe ist:

BTW – TTU LTR.

Da fragt man sich doch erst mal ob man jetzt hier das Morse-Alphabet lernen muss oder doch eher die Braille-Schrift. Doch weit gefehlt. Amerikaner sind halt einfach stinkefaul.

Hier die Lösung: By the way – talk to you later

4) Nachtrag zum TV
Auch über das amerikanische Fernsehen habe ich in meinen letzten Ausgaben schon ausführlich berichtet, aber den absoluten Hammer habe ich erst vor kurzem entdeckt (wie ihr Euch vielleicht erinnert, beim hoffnungsvollen Zappen doch mal eine vernünftige Sendung zu finden). Manch einer mag sich noch an die guten Aufklärungsshows der 80er und 90er Jahre erinnern, angefangen von Erika Berger bis hin zu Uns-Verona und Ihrer Sendung PEEP. Was aber wenn einem au einmal eine Sexberaterin auf der Glotze entgegenblickt, geschätztes Alter 80+. Ich muss gestehen, die Sendung habe ich mir dann reingepfiffen, ungläubig, amused und immer wieder überrascht. So wurden dramatische Themen behandelt wie: „Ich bekomme keinen Orgasmus wenn ich mit meinem Mann schlafe!“ OK OK – soweit so gut – ich war auch schon ganz gespannt auf den ausstehenden Ratschlag. Und prompt kam er auch: „Probiert es doch einfach mal auf der Waschmaschine, waehrend das Schleuderprogramm läufft!“ – Yupp – da schau her, da kann man ja vielleicht noch was lernen ….

Und wer glaubt, ich verscheisser Euch jetzt alle, hier der Beweiss – habe einfach fluggs den Fernseher abfotografiert.

Und wem das nicht genug ist, hier auch noch die Website: http://www.talksexwithsue.com/

...

...

(Und ich würde ja wirklich verdammt gerne wissen, wer jetzt von Euch allen auf diesen Link klickt :)))))))))

That is pretty cool, that´s New York´s TV state of mind.

Ihr Lieben, diesmal habe ich irgendwie etwas länger gebraucht, jetzt gibt’s mein Tagebuch wieder öfter, allerdings mit kleineren Beiträgen, aber dafür mit Bildern. Also schön brav einen Bookmark setzen und einfach mal wieder reinlesen.

Bis dahin alles Liebe aus New York City

Euer Peter

Thursday, August 24, 2006

"Sprich mich bloss nicht an"

Deutsche in NYC - oder die Angst des Deutschen angesprochen zu werden ...

Eine der echt schoenen Seiten der Amerikaner ist ihre Freundlichkeit und ihre Hilfsbereitschaft (ok ok das geht dann oft einher mit einer gewissen Oberflaechlichkeit).

Jedenfalls wenn man als Neu-New Yorker so wie ich wohl immer noch einer bin, mal am Subway Aufgang dumm rumsteht und offensichtlich nicht mehr weiss, wo jetzt lang geht, gibt es einfach nur 2 Moeglichkeiten:

a) Den naechsten Besten nach dem Weg fragen (so machen es die Amerikaner !!!) oder sich tpisch deutsch verhalten "Egal - ich find den Weg schon irgendwie !!!

b) Oder aber man wird unmittelbar von einem Amerikaner angesprochen, der einen fragt: " Can I help you?", weil er sieht dass du hier ziemlich verlassen und orientierungslos rumstehst.

Ich muss gestehen ich kann mich nicht daran erinnern ob mir das jeweils in Nuernberg passiert ist. Und ich muss auch gestehen, ich habe mich schon sehr daran gewoehnt, dass man hier auch jeden einfach auf der Strasse einfach so ansprechen kann und - nach was auch immer - fragen kann.

Allerdings bekomme ich auch manchmal Rueckfaelle. So geschehen gestern abend - 7.12pm Columbus Circle, an der unteren linken Ecke des Central Parks.

Ich komme gerade zurueck aus dem Park, wo ich noch ein Stuendchen in der milden Abendsonne verbracht habe. Und ploetzlich hoeren meine Ohren vertraute Laute - direkt vor mir 2 deutsche Paerchen (Mitte 2o) und mit New York Reisefuehrern bewaffnet. Ich ertappte mich dabei dass ich - da wir offensichtlich den gleichen Weg hatten - einfach hinten ihnen hertapste und ein wenig zuhoerte, worueber sich denn die deutschen Visitors in "meiner Neighbourhood" so unterhalten. Prompt an der naechsten Strassenecke ist es dann passiert. 4 orientierungslose deutsche New York Touristen horten sich zusammen um gemeinsam in die Reisefuehrer zu gucken. Und ich ??? Bin fast auf sie aufgelaufen und habe natuerlich gleich mords-amerikanisch und ueberfreundlich meine Hilfe angeboten "Kann ich Euch helfen?"

Bums - erster Fehler ! Wahrscheinlich haette ich auf englisch fragen sollen.
Alle 4 zucken zusammen, sehen mich an, als ob der leibhaftige Gangsterkoenig der Bronx vor Ihnen steht und ihre letzzte Stunde gekommen ist.

"Nein Danke !" -

(dann 3 sek Pause)

"Aber trotzdem Danke schoen."

Na gut - denke ich mir. Wer nicht will, der hat schon und gehe alleine weiter meines Weges.

Bleibt die Frage: Haben wir Deutschen so viel Angst, dass uns Fremde in unsere ureigenste Sicherheitszone eindringen koennten ???

Friday, August 18, 2006

MacPherson VS. Klum - Innenansichten zweier Supermodels

Ihr Lieben - hier ein Artikel meiner absoluten "Lieblingsmodels":

Elle MacPherson geht mir seit meines Melbourne-Parktikums vor 10 Jahren nicht mehr aus dem Kopf. Und natürlich Uns-Heidi, die hier in USA im wesentlichen durch die TV-Reality-Show "Project Runway" mittlerweile auch jeder kennt.

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Der Streit zweier Supermodels um den lukrativen Beinamen "The Body" wird zur Lachnummer. In den Hauptrollen der Komödie: Elle MacPherson, Heidi Klum und ein BH. Inzwischen kommen schon die ersten Vorschläge für Ersatznamen - und die sind reichlich bizarr. Alles begann mit der Präsentation eines neuen BHs. "Man nennt mich 'The Body'", verkündete das deutsche Model Heidi Klum bei der Veranstaltung des Wäscheherstellers "Victoria's Secret" in der vorigen Woche. "Und nun gibt es einen BH, der nach mir benannt ist."Glaubt man den Berichten, blieb dem Management einer anderen Schönen bei diesen Worten der Mund offen stehen. Denn: "Der Name gehört Elle." Die Sprecherin der australischen Kollegin Elle MacPherson sagte der Zeitung "New York Daily News", sie sei angesichts von Klums Aussage aus allen Wolken gefallen. "Wir haben das gesehen und dachten nur 'Oh, mein Gott'", berichtet sie. Schließlich sei der Fall doch klar: Alle wichtigen Magazine würden den Beinamen "The Body", "Der Körper" also, Elle MacPherson zuschreiben. Wichtiges Detail: Unter dem Namen "The Body" vertreibt MacPherson Kosmetikprodukte, ein Gymnastikvideo - und Unterwäsche. Dass die Kontrahentinnen den Streit vor Gericht ausfechten, scheint unwahrscheinlich, schreibt die "Los Angeles Times". Der Beiname sei zu naheliegend, als dass man rechtlichen Anspruch auf eine geschützte Marke erheben könne. Stattdessen, so schlägt das Blatt vor, sollten die beiden Damen sich am besten langsam an das Problem herantasten und einfach Körperteil für Körperteil gegeneinander antreten. In den Kategorien "Beine" und "Hals" seien sich die beiden ebenbürtig, deswegen müssten nun andere Kriterien her."Da wahre Schönheit ja von innen kommt, müssen wir zur Lösung auch die Innereien heranziehen", heißt es süffisant in der Zeitung. Da MacPherson ein paar Zentimeter größer sei, habe sie den Beinamen "Dickdarm" verdient, Klum müsse sich mit dem "Dünndarm" begnügen, fabuliert die Zeitung. Trefflich streiten könnten sich die beiden noch über "Die Bauchspeicheldrüse", "Der Zwölffingerdarm" und, auch das erspart das Blatt seinen Lesern nicht, "Die Eierstöcke".Die Verantwortlichen im Hause "Victoria's Secret" nehmen den Wirbel gelassen. Man habe Beweise dafür, dass Heidi Klum seit mindestens zehn Jahren schon als "The Body" bezeichnet werde. "Es gab einen 'Body' vor Elle, und es wird einen nach Heidi geben", sagte ein Sprecher der Firma. Und in der Tat gebe es noch mindestens eine Person, die den Beinamen "The Body" führe, sekundiert die "L.A. Times": der ehemalige Gouverneur von Minnesota und einstige Profi-Wrestler Jesse "The Body" Ventura.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,432191,00.html

Am interessantesten ist wohl die Bilderserie :-))))

Have Fun.
Peter