Wednesday, October 26, 2005

Peter´s NYC Tagebuch
Issue 01/2005 vom 26-10-2005


Getting started in New York City (NYC)

Hallo Ihr Lieben, habe mich entschlossen - auf mehrfache drängelnde Nachfrage (ha - und natürlich auch um nicht immer wieder in Emails dasgleiche schreiben zumüssen) mich hier in regelmäßigen Abständen an einen kleinen aber feinen Email-Verteiler zu melden und ein wenig zu berichten, what´s all happening across the atlantic ... Therefore, here it is - the first isssue of my Tagebuch: Getting started inNYC

1) Acronyms (Part 1)
Und da geht es auch schon so richitg los: Acronyms !!! Ja Ihr lest richtig, den Abkürzungswahnsinn gibt es nicht nur bei Siemens sondern NATÜRLICH auch in der amerikanischen Sprache. Mit so einfachen Sachen wie NYC oder auch FYI geht es ja noch - die kennt man ja sogar auch inDeutschland. Wenn man aber mit TGIF konfontiert wird - kann man nur sagen:Hä !!!!!!! - Thank God it´s Friday (woher soll man das denn bitte nunwissen) und dann stellt sich gleich auch die Frage wieso gibt es dann nichtauch ONIM - Oh no it´s Monday oder vielelicht auch WRCTIW - who really caresthat it´s Wednesday. Na ja ich kann nur sagen, you get used to it. Auch wennich es immer noch ungewöhnlich empfinde, meinen Burger als BLT ASAP zubestellen (Bacon, Lettuce, Tomato as soon as possible) also pronto eben.Da kann man nur sagen: Stay cool, that´s New York state of mind.

2) Einkaufen in Big Apple
Ähnliches erlebt man auch im Supermarkt. In unseren "Haus"Supermarkt -D´Agostino - direkt neben unserem Haus kann man schnell hinunterhüpfen undsich holen was man zum Daily Life so braucht. Bis man dann zur KASSE kommt... und dann nimmt das Unglück seinen Lauf. "Doya hava dacar" - Zuerstdachte ich die Kassiererin sei Latina, aber als ich völlig verstörrt anmeinen Dollarscheinen herumgenestelt hatte, hatte ich hier wohl schonunbewußt die Antwort gegeben und es ging im mir aus good old Germanybekannten Kassierprozess weiter. Die Erleuchtung kam zwei Tage später alsich wieder da, und die Kassiererin (und diesmal war es eine Schwarze alsoeindeutig KEINE Latina) mich dasselbe wieder fragte und ich (nach zweischlaflosen Nächsten, was zur Hölle denn "Doya hava dacar" bedeuten kann)die hinter diesem Wortungetüm liegende Nachricht doch verstand: "Do you havea DAG-Card?" - Ahhhhhha - die wollte also nur diese etwas zu klein geratenePlastikkarte von D´Agostino (kurz DAG), die es fast in jedem Laden hiergibt, mit der man Punkte sammeln kann, wenn man vor dem Kassierprozessseinen Account abscannen lässt. Auch hier gilt: Stay cool, that´s New York state of mind. P.S.Einfacher, deutlich einfacher ist es allerdings online zu shoppen undzwar nicht bei Amazon sondern im Online-Supermarkt bei freshdirect.com. Dagibts einfach alles, auch einzelne Bananen, Tomaten und natürlich auch meinNUTELLA. Und ! Die liefern allles sogar nach Hause - was bei einem Einkaufmit je 12 Cola- und Wasserflaschen doch ganz chic ist. Einfach anclicken,wann die Lieferung kommen soll (und dann natürlich auch zuhause sein) undalles wird in die Wohnung geschleppt. Perfekt !

3) Apropos Kundenkarte.
Die gibt es wie schon gesagt für wirklich alles.NYC-Card, Golfclubs NY, Pharmacy, D´Agostino und neuerdings haben wir auchdie Karte vom NYSC (NY Sportsclub) und werden ab heute anfangen unserealtenund müden Knochen wieder in Form zu bringen. Haben jetzt erst mal eineGratiswoche. Probetraining hieß das wohl in Deutschland und heißt anmelden:Aufnahmegebühr: 199,- $, monatliche Gebühr 89,- $ und das ist schon einerder billigeren !!! in dem anderen in dem wir waren - und das soll wohl diebeste SC-Kette in NY sein, da langen die ganz anders hin. Aufnahmegebühr:525,- $, monatliche Gebühr 149,- $ Ich glaube Obelix würde dazu sagen: Die spinnen, die Amis. Deswegen,trotzdem und überhaupt gehen wir jetzt halt den billigen Schuppen. Der liegtübrigens am Broadway (wird übrigens auch abgekürzt BW) im Crowne Plaza Hotelim 15. Stock mit Blick über den Times Square - aber das hat man halt davonwenn man sich die gscheiten Clubs net leisten kann.Also: That´s cool, that´s New York state of mind.

4) Nightlife In NYC
Ja und natürlich nicht zu verschweigen ist das Nachtleben bzw. das was man hier in den ersten 3 1/2 Wochen so entdecken kann: Und ich kann nursagen: Euch werden vor Neid die Augen tränen - und (!!!!!!) uns tränt hierder Geldbeutel, weil wenn igrendwo auf der Welt gilt: Ohne Moos nix los.Dann hier. Wer also mal sich nen billigen Flug rauslässt um uns hier zubesuchen. Gut so. Das Geld braucht Ihr hier um wegzugehen.ALSO. In die Nightclubs kommt man meistens (zumindest am WE, äh also demWeek-End) schon mal nur rein wenn man auf der Gästeliste steht. Aha. Und wiekommt man da drauf! Auf den Websites Email hinterlegen, dann bekommt manjede Menge Einladungsspams, auf die man dann antwortn kann und sich auf dieGästeliste für einen bestimmten Event / Tag setzten lassen kann. Gleich bei uns um die Ecke liegt z.B. das PROVIDENCE, eine umgebaute Kirche (!) in derim Erdgeschoss das Restaurant und die Bar ist und im Keller der Club. In dem wir allerdings (wir waren da jetzt einmal drin - Freitag) doch weit über dem Altersdurchschnitt lagen. ALLERDINGS nicht die ältesten: Denn. Der Bringerdes Abends war ein (offensichtlich sehr gut betuchter) Mittsiebziger mitseiner mittvierzig-jährigen Frau/Freundin, die maßlos überbretzelt war undwie eine nervöse Hummel vor ihm rumgehopselt ist - wohl in der Hoffnung,dass sich dann endlich n och was in seiner Hose regt oder dass er veilleichtdoch demnächst das Zeitige segnet und sie dann an sein Geld kann - Ok. dasist gemein - aber so das echt aus.Well: That´s strange, that´s New York state of mind.

5) Der Neidfaktor
Wer allerdings hier die höheren kulturellen Freuden erleben will - keinProblem. OK - hier ein kurzes Spotlight über das letzte Wochenende (oh ichvergaß WE) an dem wir gemeinsam mit Julia´s Eltern, die uns besucht hatten und eine nicht totzukriegende Kondition an den Tag legten (Respekt, Respekt) NYC unsicher gemacht hatten.

Freitag abend: Essen in einer brasilianischen Churrasceria (in der JuliaCousin Jazzpiano spielte, gemeinsam mit Bass und Schlagzeug)
Samstag: Guggenheim-Musuem, abends Broadway (BW)-Musical "Beauty and The Beast", mit einem Bühnenbild, wo man nur sagen kann, der absolute Wahnsinn. Und danach ab in die Cocktail-Bar mit Mojitos und New Yorker zum Absacken.
Sonntag: Sightseeing in Soho, Greenwich Village etc., ab aufs Empire State und am Abend in den Jazzclub (5.Stock mit Fensterfront mit Blick auf den Central Park).
Also jetzt neidneidneidneidneid ..... :-)

That´s cool, that´s New Yorkstate of mind.

6) Our Home - the Home that never sleeps !!!
So weit so gut. Und wir wohnen hier mittendrin, 57th Street direkt unterhalb der linken Ecke des Centrals Parks und es alles hier erlaufbar. Broadway in knappen 10 Minuten, Central Park in 5 Minuten (und auch zu dem Jazzclub sinds nur 5 Minuten). Allerdings wer hier absolute Ruhe sucht, ist in dieser Stadt völlig fehl am Platz. Es heißt nicht umsonst "the City that never sleeps". Und da wären wir auch schon bei einem und für heute auch meinem letzten Thema: dem Schlafen.
  • Wir wohnen mitten in Manhatten. Ok!
  • Wir wohnen an einer vierspurigen Hauptstraße. Ok!
  • Wir wohnen im ersten Stock direkt über dem Irish Pub "DJ Reynolds" (der Pub-Besitzer ist auch unser Vermieter) Ok!
  • Wir wohnen über einem Pub, in dem es keine Sperrstunde gibt. Ok!
  • Wir wohnen in einer Stadt in der man zum Rauchen vor die Tür muss. Ok!
  • Wir wohnen über einem Pub, an dem Samstag nachts um halb drei lauter Besoffene, zum Zigaretten rauchen und Grölen vor dir Tür gehen und du selbst glaubst sie stehen direkt vor deinem Bett. Ok!
  • Und wir wohnen auch über einem Pub, wo wir am Freitagnacht auch im Bettliegend die Oldies noch alle mitsingen. Ok!

But I guess - we will also get used to that. Therfore: Stay cool, that´s New York state of mind

Zu guter letzt noch ein paar News vom NYC Weather Channel: Hier hat' s tagsüber so ca. 10 Grad, Wind wie Sau und wenns regnet, dann schüttet es,was bei heftigestem Regen, kein Spass ist. Und Wilma wird uns wohl heute undmorgen zumindest windmäßig auch ein wenig tangieren. Im Gegensatz zu good old Germany ist hier der Indian Summer bisher ausgefallen.

Ihr Lieben, das wars für heute.

All the Best und vor allem Stay cool.
Bis Bald
Euer Neu-New-Yorker Peter

P.S. If you want to unsubscribe ....:-)